tag:blogger.com,1999:blog-14947034574862798342024-03-19T10:42:49.113+01:00W O R T K O T Z E.hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.comBlogger156125tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-8974129393662610952022-01-10T21:45:00.004+01:002022-01-10T21:45:58.570+01:00Ich hoere mir beim Denken zu,
jedes Wort klingt so wahr
und ehrlich
und es schmertz.
Wie ernst moechte ich dich, mich, uns nehmen.
Ich ermahne mich selbst, spiele meine Grundschullehrerin die mir sagt "nicht kippeln"
spiele Oma die sagt "es wird aufgegessen"
spiele Mama die sagt "es wird nicht diskutiert"
spiele Papa und geh einfach,
komme nie wieder.
Unterscheidet man hierbei zwischen "konstruktiv" und "destruktiv"?
Meine Gliedmaßen haengen kalt von meinem Drehstuhl,
1,54 m war nie groß genug, um auf dem Boden zu bleiben.
Wie kann sich ein anderer Mensch so sehr nach zu Hause anfuehlen,
warum kann ich mich selbst nicht so sehr nach zu Hause anfuehlen.
Wie genießt man? Sind wir auf Planet earth um zu Genießen?
In mir braut sich grad was großes zusammen,
ganz viele Warums. Und wieso nicht andere.
Geh zur Therapie, weil keiner von euch hinwollte.
Kinder ins Leben gerufen,
um das eigene Leben zu verschoenern,
hoffen, dass das Kind nie lernt zu sprechen, zu luegen, eigene Wahrheiten findet.
Ich am hoffen, endlich frei zu sein.
Was ist Selbstliebe? Wie fuehlt sich das an?
Die Worte die ich mir selbst gut zurede,
ist das Selbstliebe oder ein Mechanismus des Egos mich mit meinem Schmerz nicht befassen zu muessen?
Wie sehr muss ich mich selbst lieb haben,
um geliebt zu werden.
Und warum werde ich nicht so geliebt, wie ich es will,
warum will ich so viel und gebe mir so wenig.
Ich will nur malen, rauchen, Rad fahren, meine Freunde umarmen,
Mika wiedersehen. Mit Mama kuscheln wie in Filmen,
aber wenn ich male, dann nur fuer einen Zweck,
wenn ich Rauche, dann nur mit schlechtem Gewissen,
wenn ich Rad fahre, nur ohne Helm, immer ueber rote Ampeln.
Wenn ich meine Freunde umarme, frage ich mich,
ob sie grad nur so tun, oder mich auch wirklich lieb haben,
Mika seh ich manchmal im Traum,
und Filme waren niemals echt.
hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-58930771085811836252021-09-29T18:53:00.005+02:002021-11-26T12:52:20.041+01:00vielversprechendnichtssagendIch schulde mir so viel Vergebung.<div>Auszeitnehmen um sich selbst zu Verlernen,</div><div>Aussicht auf die Netzhaut brennend um sich zu Erinnern,</div><div>was wir sind, ohne die Dinge die uns glücklich machen.</div><div><br /></div><div>Das Meer ist 4dimensional, vielleicht die Zeit selbst,</div><div>ich mittendrin- nieälterwerdend.</div><div>Mehr als 30 Grad, der Wind ist viel zu schnell,</div><div>Softeis insichgedreht, die Tüte fast aufgeraucht.</div><div>Kriegsbemalung mit Sonnencreme,</div><div>Muscheln sammeln, Löcher graben.</div><div>Ich bin so groß geworden.</div><div><br /></div><div>Bereue ich es irgendwann nur Kunst gemacht und nie geliebt zu haben? </div><div><br /></div><div>Romantisiere den Mittag auf dem Rad, schneller als die M13,</div><div>zeitnah Kaffeehinterkippen und den Luxus n Zehner für das Frühstück hinzulegen.</div><div>Mein Zimmer zu ordentlich für ein Attelier, zu voll um nicht abgelenkt zu werden,</div><div>eigentlich will ich doch nur malen.</div><div><br /></div><div>Wenn es die kleinen Dinge im Leben sind, die einen Freude bringen,</div><div>sind es dann die Großen, die Einen brechen? </div><div>Dieser eine Sonntag im Juni wo ich glücklicher war als am Meer.</div><div>Ich hab vergessen wie glücklich ich sein kann, ich hab vergessen wie traurig ich sein kann,</div><div>ich weiß nicht wie sich wütend sein anfühlt, aber ich weiß, dass ich es wert bin, </div><div><br /></div><div>dass ich mir selbst alles wert bin,</div><div>unabhängig von allen Kleinigkeiten zusammen,</div><div>unabhängig vom Großenganzen.</div><div><br /></div><div>Ich erkenne, wie ich geformt wurde und es wird ein Leben dauern, dass zu verlernen.<br />Ziehe ans Meer, nieaelterwerdend, 4Dimensional im Wasser, am Grund angekommen, </div><div>Matt.</div><div><br /></div>hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-80696690639507088262019-07-14T14:52:00.001+02:002019-07-14T14:52:45.422+02:00stillebenich weiß, dass du mich liest, mich hoerst, mich kennst,<br />
du weißt, das ich weiß, dass sie und ich dir zuhoeren,<br />
wie du mir flauseln in den kopf setzt,<br />
sie weiß, dass du unrecht hast und ich weiß,<br />
dass ich ihr, wenn sie es laut aussprechen wuerde,<br />
ich ihr recht geben koennte,<br />
wenn ich wollte,<br />
<br />
aber es ist leichter dir recht zu geben,<br />
weil du sagst ich bin schwach und allein,<br />
weil ich meine kreativitaet verliere,<br />
weil ich nicht mehr will und eig woanders sein mag,<br />
ich das aber nicht kann und es sinnfrei waere,<br />
mir etwas nicht vorhandenes zu wuenschen,<br />
du wirst leiser und die anderen noch viel lauter,<br />
bestaetigen sich einandern in ihrem sich einig ueber meine fehler sein.<br /><br />
ich atme und lege meine schweißkalte flache hand auf meinen vernarbten bauch und sage nichts zu allem,<br />
ich denke, dass ich jetzt in meinen bauch atme,<br />
und langsam wieder aus,<br />
<br />
sie sagen, dass es klar war, der fakt, dass ich mich mit all den wahren luegen nicht beschaeftigen moechte und ich mich in meine eigene realitaet ruhig verpissen soll,<br />
<br />
auch du verstummst und sie weint,<br />
sie immernoch am fluchen und ich am zuhoeren und atmen,<br />
<br />
es vergehen minuten und manchmal fange ich kurz an zu glauben weinen zu muessen,<br />
<br />
aber ich atme,<br />
breche mein schweigen, "Interessante Gedanken, die ich da habe".<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXIRGWH2cuJnCI1yquRzGLejs0kOcKEpmKYKBzJXFBHqpuQLZaAfV3RRNXXHmvMJl64BQ8t1aTlCtcaAmb5CC4wMY_o75eulXdcGpq-MTuj1XEReqo9PvHiOoshDt_dpQnfajgdOfa0YM/s1600/otherpeopple.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="952" data-original-width="1068" height="285" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXIRGWH2cuJnCI1yquRzGLejs0kOcKEpmKYKBzJXFBHqpuQLZaAfV3RRNXXHmvMJl64BQ8t1aTlCtcaAmb5CC4wMY_o75eulXdcGpq-MTuj1XEReqo9PvHiOoshDt_dpQnfajgdOfa0YM/s320/otherpeopple.jpg" width="320" /></a></div>
<br />hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-3417948283647606732019-02-03T16:29:00.001+01:002019-02-03T16:29:03.901+01:00Ich möchte nicht mehr Hannah sein,<br />
<br />
ich möchte nicht mehr mich selbst hinterfragen,<br />
((((((((((((((((ich hinterfrage alles, )))))))))))))))))))))))<br />
bin ich gut so, war das richtig, verhalte ich mich entsprechend,<br />
<br />
will bei Schnappschussfotos lachen und nicht schauen, wie mein Gewicht auf Bildern wirkt,<br />
mit dem Rad fahren, weil ich will, nicht, weil ich nicht anders kann,<br />
Einkaufen gehen um 16 Uhr und vllt beim nächsten Mal ganz ohne Kopfhörer,<br />
<br />
bin doch angeblich so tru, laut mir selbst,<br />
<br />
<br />
bin verängstlich und unsicher, sensibel und manchmal lost,<br />
<br />
weiß nicht mehr, wie es sich anfühlt gesehen zu werden,<br />
<br />
sehe nur mich, hoere nur mich, bin nur mit mir, versinke allein, hohl mich allein raus,<br />
, stundenmonatejahrelang,<br />
langzeitaufnahme,<br />
<br />
bin überzeugt, dass mit mir etwas nicht stimmt,<br />
verbinde keineliebespüren mit keineliebebekommen,<br />
<br />
<br />
Vermisse meine Mom und mein Dad, mich mit 16, <br /><br />ich bin 2018 geboren.hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-64057270986569212122018-12-23T16:32:00.000+01:002018-12-23T16:32:03.728+01:00tag 10419, lieg im bett und checke voicemailsHabe alles ueber Jahre gesammelt,<br />
um gesehen zu werden,<br />
<br />
ich bin ein offenes Buch.<br />
<br />
Ich moechte Wahres sagen, niemanden verletzten, alles wissen,<br />
nie etwas falsch machen, nur Gutes denken und das Richtige tun,<br />
akzeptieren, annehmen, veraendern,<br />
<br />
<br />
mich anpassen.<br />
<br />
Und dann kamst du,<br />
unscheinbar, <br />
interessiert an den kleinen Dingen,<br />
die hinter meinen Bildern stecken,<br />
hinter meinen Worten,<br />
<br />
<br />
das Internet ist mein Traumtagebuch<br />
<br />
u found me,<br />
loose urself,<br />
<br />
will find myself again<br />
<br />
<br />
update: ich collecte nur fuer mein zukunftsich<br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj22t2uBpyHWtuEsCH5IvleoXDHw9AOR21zupu4XpfsAH8RSSh8_8YcqcYgDcDD3kF121NerlrvRy3Whgp11KMdB8n40HJsAjCUIKtSxGBkai2BBIYqedl2H5XuL5lpiGc2qCAkp5mKwW8/s1600/FB_IMG_1510174117833.jpg" imageanchor="1"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj22t2uBpyHWtuEsCH5IvleoXDHw9AOR21zupu4XpfsAH8RSSh8_8YcqcYgDcDD3kF121NerlrvRy3Whgp11KMdB8n40HJsAjCUIKtSxGBkai2BBIYqedl2H5XuL5lpiGc2qCAkp5mKwW8/s320/FB_IMG_1510174117833.jpg" width="195" /></a>hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-50812653907589093222018-12-08T21:35:00.003+01:002018-12-11T14:55:41.070+01:00Als wir dort saßen, habe ich mich gefragt,<br />
ob es gaengig sei, dass Erinnerungen an das alte Kinderzimmer einen zum Weinen bringen.<br />
<br />
Denke an mein Hochbett mit 7, an den Computer von Papa in der Ecke, neben dem verspiegelten Kleiderschrank,<br />
-Feldstraße<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Erinnerung an mein Himmelbett mit 9, an das Baumhaus, was Alice' Papa und meiner für uns gebaut haben,an die Kaninchen, die wir im unteren Bad unseres Hauses aufgezogen haben,<br />
der Geruch von Heu, wenn der Trockner lief,<br />
<br />
der Dachboden, auf dem wir nie wirklich drauf waren,<br />
an das Vorzimmer,<br />
<br />
Muskauerstr.<br />
<br />
<br />
<br />
Die Abendsonne hat mein Zimmer in gold versenkt,<br />
die Bruecke nach Therabithia,<br />
die Holzbalken, die das zu Hause von Mama und Mir wie kleine Streichhoelzer vor dem Einstuertzen bewart haben.<br />
Die goldene Wand und die Streichhoelzer sind das Einzige woran ich mich in dieser Wohnung erinnere,<br />
ich war 13.<br />
<br />
Busbahnhof, Döbern<br />
<br />
<br />
<br />
Die Gitter der Kellerwohnung vor meinem Fenster,<br />
meine beklebte Wand mit Postkarten,<br />
mein unaufgeraeumter Schreibtisch, mein Laptop, icq,<br />
<br />
Graben Neudorf, 14 und 700 km entfernt von Oma, Opa, Papa, Alice, Allem.<br />
<br />
<br />
<br />
Einfach weiß, <br />
die Waende, mein Kopf, der Inhalt, die Fenster, meistens der Himmel,<br />
die Stimmung, <br />
kalt und weiß.<br />
Ikeaausstattung 2.0<br />
<br />
Das ist das Zimmer, welches ich seit ich 16 bin, alle paar Monate wiedersehe.<br />
Ich denke, dass ich mich nicht erinnere,<br />
<br />
Meine leeren Leinwaende hinter meinem Bett,<br />
meine bemalten Leinwaende an der Wand,<br />
meine bemalten, an meine Mom verschenkten Leinwaende, <br />
hinter ihrem Bett.<br />
Glastuer, riesige Fensterfront,<br />
weiße Leere bis 21.<br />
<br />
Huttenstr. Bruchsal<br />
<br />
<br />
Nach dem 3. Umzug innerhalb der letzten 2 Jahren,<br />
fuehlt es sich immernoch an, wie ein Kinderzimmer. <br />
Hier in Berlin.<br />
<br />
Und wie ich hier mit dir auf meinem Bettrand sitze, <br />
und dich frage,<br />
ob andere auch manchmal weinen, wenn sie an ihr altes Kinderzimmer denken,<br />
frage ich mich,<br />
wie alt ich bin.hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-15098495215800526002018-10-28T18:29:00.000+01:002018-10-28T18:29:41.170+01:00immerwiederlandweiß oftmals nicht ob die vergangenheit nochmal anklopft um abzuschließen oder ich die Tuer erst gar nicht oeffnen sollte.<br />aber tschueß zusagen ist wichtig und ich weiß nicht, ob ich dafuer wirklich immer einen gegenpart brauche.<br />
vielleicht darf ich in dir und deinen erinnerungen schwelgen, dich vergessen und in zwei jahren neu erfinden. und letzten endes kann ich alles tun was ich moechte.<br />
und alles ist richtig, weil ich aus jedem etwas lernen werde.<br />
dass ich, ich selbst bin, impliziert meinen stetigen Wandel, dass ich morgen ein anderes ich sein kann, und hoffentlich sein werde.<br />
zu wissen, dass ich nicht weiß was ich will, beruhigt mich. es heißt naemlich, dass ich nach nichts falschem ausschau halten werde, da ich ueberhaupt nicht mehr ausschau halten mag.<br />
<br />
i ain't askin w h y no more. <br />
<br />
ich habe die moeglichkeit nachzudenken<br />
mir gedanken zu machen,<br />
dinge zu hinterfragen;<br />
menschen verstehen zu wollen,<br />
handlungen verstehen zu wollen,<br />
gefuehle verstehen zu wollen<br />
<br />
ist aber nur ne moeglichkeit,<br />
<br />
eine moeglichkeit dinge zerdenken zu koennen, auf welche ich niemals eine antwort finde<br />
<br />
28. oktober zweitausendundachtzehn<br />
<br />
ich habe die moeglichkeit hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-18650263307400184912018-06-15T16:18:00.004+02:002018-06-15T16:20:40.646+02:00renn dem glueck nicht mehr hinterherSchließe die Augen, spuere dein friedvolles ehrliches Wesen: "Atmen." Spuere Liebe in so vielen Fasetten und endloses Ichselbstseinkoennen. Mein Universum ist blaugraugruen- Ich blinzel und sehe wie vereinzelte meiner roten Haarstraehnen den grellen Kreis am Himmel durchqueren.<br />
Du hast mir mich gezeigt, meine Bilder, meine Worte, meine Melodien. Du summst und singst und ich bin nicht genervt, du bist schoen. <br />
Meine Zehen erfuehlen den kuehlen Boden unter mir, die Haende auf die zu raufasrige Decke gestuetz- noch immer ziehen sich roten filigrane Linien durch mein blaues Himmelbild. Ich hoere euch zu, ihr lacht und erzaehlt und seid so unfassbar echt. Meine Luftroehre zieht sich zusammen; sehe den kleinen abgerissenen Grashalm, den du nun zwischen deinen Fingerkuppen haelst. Das Gruen ein Kontrast zu meiner bleichtuerkisen Haut, du grinst. Ich atme. Und begreife, dass es nicht meine Synapsen unter dem Grashalm sind, die mich fuehlen lassen- sondern deine Geste, dein sichnichtsdabeidenken.<br />
Ich weiß, dass ich mich darin verlieren werde- aber ich seh' dich so gern laecheln.<br />
<br />
<br />
<br />
ich hab es gefunden und lass es nie wieder loshannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-52769463527695625632017-11-16T14:51:00.000+01:002017-11-16T14:51:10.027+01:00Eines der besten Dinge an meiner Erziehung war, dass sie mich haben machen lassen. Spaeter nicht mit meinem Dickkopf klarkommen, aber mich zum eigenstaendigen ueberdachten Handeln erziehen. Schuss ins eigene Knie. Manchmal glaube ich, dass ich lebe, nur um mich auszudruecken. Etwas zu hinterlassen. Da ist so viel was ich aufschreiben, fotografieren und verstehen mag- so viele Eindruecke, die ich gern neu interpretieren und auf Menschen malen moechte. Lebendige Leinwaende laufen mit meinem Sinn des Daseins durch ihre Welten. In meinen Augen ein ganzes Universum. hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-87346303746509373312017-11-05T22:18:00.001+01:002017-11-05T22:18:29.351+01:00Hannibunni, da ist nichts. Ich gehe Treppen hinunter, die Waende fuehlen sich lauwarm an, rough und gar nicht einladend. Tiefer in meine dunklen Ecken. Das ist Mut. Nach schlechten Seiten suchen. Ihr seid nicht die Heilung, nur ich kann mir helfen. Moosbedeckte Fueßen. Meine Haare verschwinden in herbstgetunkten Straeuchern. Ich habe mich sicher gefuehlt, umarmt. Wellen brechen, ganz sanft ueber meinen Kopf. Mein Koerper wird gedreht, genommen. Ich liebe es am Morgen mit Kaffee und Joint im Bett zu sitzen und zu Malen. Buntstifte. Die Farbe lila fand ich nur so lange scheiße, bis mein Rad sie hatte. Peace im Kopf. Meine Freunde sind Teile meiner Persoenlichkeit. Mika ist das schoenste Lebewesen. In seinen Augen sehe ich meinen inneren Frieden. Deine Liebe ist nicht echt, aber dafuer ist sie gut. Augenknistern. Dein Kaffee war der Beste meines Lebens. Unter die Haut. Es gibt nur gute Menschen. Ich bin nicht naiv. Seit dem ich taetowiere, habe ich staendig Blaupausefolienfarbe in meinem Gesicht. Das ich sensibel bin, fuckt mich nur ab, wenn ich mit anderen Menschen unterwegs bin. Ich gehe mit Woertern zu vorsichtig um, weil sie mich beruehren. Moechte nie etwas Falsches sagen- nur das erklaeren, was ich wirklich meine. Kopfhoerer sind wichtiger als Geldbeutel und Schluessel. Ich schicke Postkarten vom Meer,<br />
mit freundlichen Grueßen,<br />Hannah aetsch. hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-49872916521515795122017-10-09T22:34:00.003+02:002017-10-09T22:34:54.031+02:00o u t Jede Stadt außer Berlin ist scheiße.<br />Mit jeder 9 Tage Woche mehr, getarnt als Freundebesucherurlaub, fehlten Stuecke von der Person, die ich doch so gern waere. Vielleicht waren Selbstachtung, innerlicher Frieden und mein Gerechtigkeitssinn Souvenirs, welche ich denjenigen da ließ, bei denen ich glaubte mich wohl zu fuehlen. Und es auch tat.<br />Es ist schoen weg von Dir zu sein,<br />Berlin ist besser als Strandbesuch am Meer.<br />Meer Strandbeton, bitte.<br /><br />Ich packe meinen Rucksack und nehme lieber mehr Platz anstatt Sinnvollem mit. Ganz tief in mir glaube ich naemlich, das Mama doch sehr stolz waere, wenn ihre Kleine in Berlin nachts die langweiligen Glasplatten der Tramhaltestellen bemalt. Sie duerfte sogar "beschmieren" sagen. Ich brauche meine eigene Daseinsberechtigung, Kopf im Koerper. Gefuehlt mehr Kopf als Koerper, gefuehlt mehr, als alle Gedanken die in geschaetzte ein Meter fuenzig passen. <br />Die Stadt ist voll mit Touristen- ich unter ihnen. Als haette ich vor zwei Jahren vergessen wieder abzureisen. Ich packe meinen Rucksack und nehme lieber mehr Platz anstatt Sinnvollem mit, nur fuer den Fall, dass ich love, peace und fairness finde. hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-24392417517190032262017-08-28T14:52:00.000+02:002017-08-28T14:52:03.025+02:00aushaltenIch druecke meinen rechten Daumennagel in den Handruecken meiner linken Hand und sehe, wie das Blut die Stelle verlaesst und es unter meiner Haut weiß wird. Jetzt kann ich atmen. Fuer einen Moment ist alles ganz taub, wie gelaehmt- nur der Kopf schreit. Das offene Fenster laesst mich frieren und nun zweifel ich daran, ob es denn noch Sommer ist.<br />
Dich zu fragen, ob du jemals wegen mir geweint hast, waere fatal. Zu fragen, ob du mich jemals so sehr vermisst hast, dass es weh tut, waere fatal. Vielleicht wollte ich schon immer einer dieser Herzmenschen sein, die diese ganz verrueckten Dinge nach ihrem Bauchgefuehl entscheiden- entgegen allem Logischen. Aber ich moechte vernuenftig handeln- und somit frage ich dich nicht.<br />
Ich moechte nicht mehr nach Liebe fragen. Da gibt es naemlich Menschen in meinem Umfeld, die diese ganz verrueckten Dinge nach ihrem Bauchgefuehl entscheiden und mich lieben, bedingungslos- so wie ich bin. Vielleicht bin ich Niemand, der nach dem Bauchgefuehl handelt, aber vielleicht bin ich einer dieser ganz verrueckten Dinge, fuer die sich genau diese Menschen entschieden haben. <br />
<br />
<br />
Manchmal tut alles in mir weh und ich weine, ganz laut und schrecklich unschoen. Aber genau in diesen Momenten versuche ich still zu halten - nichts Dummes zu tun. Manchmal, glaube ich, musss man es einfach aushalten.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-11450571168032984492016-02-10T00:58:00.003+01:002016-02-10T00:58:54.563+01:00Meine bleichen Fingerkuppen liegen auf meinen eiskalten Knien. Ich laechel, fuehle mich als jemanden nicht Anwesendes. Als ob man im Traum sich selbst sieht, wie ein an die Wand genagelter Mensch, dem nichts anderes uebrig bleibt, als die Augen zu oeffnen und mit gesenktem Kopf auf das Geschehen unter sich zu blicken. <br /><br />Sehe mich dort liegen, gluecklich, betrunken, zitternd: spuere bei diesem Anblick den gefuehlslosen Mundraum mit bitterem Beigeschmack. Mir gefaellt was ich fuehle, was ich sehe - mein Ich steht auf, folgt Demjenigen, welcher vor wenigen Sekunden noch neben ihr lag und nun auf dem Balkon der 3 Zimmer Wohnung steht. Sie spekulieren ueber einen Bruch derer Beiden Schienbeine, wenn einer von ihnen auf den Gehweg unter ihnen springen wuerde. Nun blicke ich selbst an mir herunter, begutachte diese haengenden Beine und erinnere mich daran, dass ich mich oftmals im traeumendem Zustand freiwillig von Gebaeude stuerzte, mich umbrachte. Der Tod ließ mich aus dem Albtraum erwachen. Irgendwann funktionierte dies nicht mehr - der Punkt, an dem ich dies begriff, war jener, als ich mit einem, in meinem Bauch steckendem, hoelzernen Kleiderbuegel meine Innereien zerstechen konnte und ich trotzallem nicht aufwachte. Luzider Wahnsinn.<br />
<br />
Meine Augen schweifen zurück auf den Balkon, erkenne die Beiden, er rauchend, sie frierend. Sie standen noch da- waren nicht gesprungen - es war also kein Albtraum. Beruhigt schloss ich die Augen, spuerte meine Fersen die kalte Wand hinter mir beruehren und hoffte lediglich, dass ich beim Aufwachen wieder ich selbst sei.hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-87957863309053157682016-01-05T23:48:00.002+01:002016-01-06T00:03:17.166+01:00<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
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<div style="text-align: center;">
<br /></div>
Ein Schwall warmer verbrauchter Luft legt sich über meine fasrige Haut. Die Faust vor meine Lippen gelegt, hauche ich dieser nun entgegen. Noch fester druecke ich meine Finger zusammen, meine Knoechel faerben sich weiß und nun entfalten sich auf Diesen kleine feine rote Risse. Meine Beine haengen frei in der Luft, die Straßen sind leer und die Stadt wirkt wie ausgestorben - traumhaft leise fallen die kleinen gefrorenen Kristalle auf den Gehweg unter mir und decken den kalten Beton zu. Vom zweiten Stock aus blicke ich ueber die vereisten Schienen, den weißen Parkplatz und kann kaum glauben, dass noch Leben bei diesen Temperaturen existiert. Ich umfasse mein Fensterbrett um mich weiter nach vorn zu lehnen. Meine Haende in den Schnee gepresst, die schmale Kante greifend, beuge ich mich immer weiter vor.<br />
<br />
Es erinnert mich an ein vergangenes Kindheitsgefuehl; auf einer Eisenstange eines Spielplatzes zu sitzten - du haelst dich fest, verlagerst dein Gewicht nach vorn - und mit genuegend Schwung, hast du eine Vorwaertsrolle vollbracht. Mit weniger Schwung hingst du kopfueber in den Wolken, deine Haare fast den Sand beruehrend, wuerdest lachen dich auf deine Beine fallen lassen.<br />
<br />
In Gedanken versunken stelle ich mir vor was passieren wuerde, wenn ich nun das Gleiche taete.<br />
<br />
Mein Kopf an die Außenfassade prallend, mein Koerper auf dem Metalltor unter mir aufkommend - in sich gebrochen- mein Schaedel auf dem kalten zugedeckten Beton dieser toten Stadt - ich nun passend sterbend auf ihr. Bereit zu schlafen werde ich langsam von den Kristallen zugedeckt.hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-516302281956520832015-11-01T14:14:00.002+01:002015-11-01T20:02:23.781+01:00Mein Luftschloss - Mein Luftschloss bestehend aus Federn und Bettbezuegen unter meiner Decke - erzaehle mir selbst meine groeßten Geheimnisse und verspreche mir sie niemals weiterzuerzaehlen. Ziehe meine Knie zum Kinn, atme gegen meine kalte Haut und hoffe nie wieder unter dem Stoffzentnern von Bettlaken hervorzukriechen. Kauere dort minutenlang. Es bildet sich ein Schweißfilm ueber meinem Koerper, das atmen faellt mir schwer, ich empfinde Schwindel - auf meine Fingerspitzen laufen kleine Ameisen und in mir wuetet ein Orkan, ertraenke mich im Sauerstoffmangel- und so stelle ich mir vor, es waere eine Nahtoterfahrung. Ich kenne dieses Gefuehl - dieses Gefuehl von Atemnot und kleinen Stromschlägen in meinen Gliedmaßen. Das erste Mal war es in der 2. Klasse, als er mich anlaechelte und mich alle geaergt haben, weil ich immer rot wurde, wenn er mich ansah. Das letzte Mal, war es vor 2 Monaten. Ich laufe nichtsahnend durch die Nacht, fuehle eine Hand im Nacken. Drehte mich erschrocken um- sehe in das Eismeer seiner Augen- er hebt seinen Arm, holt aus - ballt seine Finger zur Faust. Es passiert sekundenschnell. Liege am Boden, Jochbein gebrochen, Wuerde verloren, Stolz verschenkt. Ich kenne dieses Gefuehl - dieses Gefuehl von Atemnot und kleinen Stromschlägen in meinen Gliedmaßen. Ich bin verliebt.hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-45684180880152551482015-10-21T22:10:00.004+02:002015-10-21T22:10:38.981+02:00"Du bist schön."<br />
<br />
<br />
<br />
Manchmal faellt es mir schwer zu atmen. Nachts, in diesem leerem Raum, wenn alles still steht, still liegt, still scheint, dann erdrueckt dich deine eigene Existenz - dann befuerchte ich das große Nichts. Dieses 30 quadratmeter große Nichts in dem ich mich zwingen muss aufzuhoeren nachzudenken- aus Angst, dass man sogar meine Gedanken hoeren koennte. Selbst das kleinste Fluestern hallt durch die leere Luft und bleibt an den unbehandelten Waenden kleben. Ich tapiziere mein großes Nichts mit fluesternden Ideen, dekoriere es mit stillen Wuenschen, richte es schweigend mit Unausgesprochenem ein, um mir danach stolz laechelnd auf die Schulter zu klopfen und sagen zu koennen: "Endlich. So, wie ich es schon immer wollte."<br />
<br />
Ich glaube, dass man nicht immer taub sein muss, um nichts zu hoeren und ich glaube auch, dass man nicht immer stumm sein muss, um nichts zu sagen.<br />
Manchmal faellt es mir schwer zu atmen - Nachts, wenn all' das still verschwiegende Ungesagten von den unbehandelten Waenden anfaengt sich ueber meine fluesternden Gedanken zu aeußern. <br />
<br />
Dann schreie ich, dann hoere ich auf zu atmen und schreie:<br />"NEIN; DAS IST ENDLICH SO WIE ICH ES SCHON IMMER WOLLTE!"<br />
<br />
<br />hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-32271685300370726882015-09-17T13:40:00.001+02:002015-09-17T13:40:05.549+02:00Ziehst 'ne Line nach 'ner anderen, malst mein Namen auf gelbes Papier. Ich weiß nicht mehr wie viel Uhr es ist, noch welchen Tag wir haben. Aber ich bin anscheinend zufrieden, wer kann das schon von sich behaupten. Zitiere Buchzitate, lachst wortlos in dich hinein, als ob wir schweigsam miteinander reden. Und scheiß auf Pizza, es gibt Rotwein zum Abendbrot. Betrunken anstatt satt, habe beschlossen, dass als sinnvoll zu empfinden. Zeit spielt keine Rolle, wer entscheidet was wir mit dem Jetzt erreichen wollen, warum bereuen, wenn ich's doch wollte, warum denn vermissen, wenn doch gar nichts fehlt. Fuehle mich nach Jemanden, der ich nicht bin - habe immernoch die Abdruecke deines Bettbezugs in meinem Gesicht.<br />Wache auf - cu<span style="font-size: xx-small;">(n)</span>t.<br />
Neben mir haeuft sich Abfall. Falte liebevoll die hauchduennen Aluminiumdeckel der entleeren Becher zusammen, stelle mir vor, ich kreiere Origamifiguren - lege sie in die inhaltlosen Behaelter auf meiner Bettkante, erfreue mich ueber die gespielte Ordnung. Die Luftballons vom 10. September liegen immernoch auf dem Teppich meiner Wohnung, habe das Beduerfnis jeden Tag zu feiern. Also lade ich alle ein, ziehe mir ein buntes Partyhuetchen auf, zuende meine Wohnung an und lass' die Feuerwehr meine Kerzen ausblasen. Stehe nun umringt von Menschen die mich feiern auf der Straße - schweigend, vor meiner ausgepackten Zukunft. Wunderstilles gluecklich sein - jetzt darf ich mir was wuenschen.hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-45652198250786394352015-08-16T16:15:00.003+02:002015-08-16T16:15:50.850+02:00Und ich war noch nie ehrlicher, nie wirklicher, nie wirklich er. Erzaehle von schlechten Eigenschaften, welche wirklich schlecht sind. Keine starke Persoenlichkeit, nur starke Probleme im Charakter. Wusste schon im immer meine negativen Grundprinzipien in ein gutes Licht zu stellen - anscheinend erfolgreich, denn jetzt reden nicht andere, sondern ich selbst hinter meinem Ruecken ueber mich. Habe kein Rueckgrat, vielleicht diverse Dinge gerade zuruecken.<br />
<br />Also zeige ich dir meine Fehler.<br />
Erzaehle dir Tatsachen, die du laengst wusstest, die mir nie bewusst waren - war halt so - stoert ja keinen - warum auch.<br />Und da kamen keine Vorwuerfe, kein boeses Wort, kein verachtender Blick<br />
- nur ein bemitleidenswertes Laecheln.<br />Wenn man jahrelang zu wissen glaubt, wer man ist und dir dann frueh gegen 5 im Suff bewusst wird:<br /><br />du bist laecherlich, du und dein Versuch dir einzureden, dass du Ok bist. "Unveraenderbar."<br />Das ist schwach, schwach und traurig. <br />Sich hinter einer Aussage zu verstecken die nichts weiter besagt als:<br />
<br />
du verkaufst dich unter einem unbezahlbaren Wert.<br />Paradoxon in sich.<br /><br />hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-40555795319207909352015-06-24T12:32:00.001+02:002015-06-24T12:32:25.212+02:00Wo bin ich?<br />
<br />
Als Antwort erhalte ich ein gelalltes "Green Stage". Um mich herum glückliche Gesichter, betrunken oder nicht, auf jeden Fall glücklich. Ich laufe auf zertretenden Bierdosen durch die lauten Menschenmassen, meine Zehen spüren die Nässe des Regens. Dunkelbunte, durchweichte Sneakers finden ihren Weg aus den Unmengen an Endorphienen hinaus. Ich zeige meine durchfrorenen Armen mit dem dünnen blauen Baendchen den sichtlich etwaszusagenhabenden Maennern am Ausgang. Sie nicken. Der stechende Gestank der oeffentlichen Toiletten, die farbenfrohen Reklamen der Imbissbuden und die lauten Boxen der Camper - wo bin ich schon. Mit jedem Schritt fuehle ich meine schmerzenden Fersen mehr, möchte lediglich nur noch erkannt werden, nicht ein Jemand in etwas Großem sein. Meine Finger durchwuehlen meine kleinen Jackentaschen, suchen nach etwas zum Festhalten, vielleicht nach Waerme. Mit gesenktem Kopf und wachen Blick schlaengel ich mich durch die vereinzelten Gruppierungen auf dem Asphalt. Werde gepackt, mein Arm wird mit- und mein Koerper herumgerissen. Ich blicke in vier bekannte Gesichter, sichtlich betrunken, aber auf jeden Fall glücklich. Werde umarmt, bekomme eine Bierdose in die Hand gedrueckt, werde gebeten mitzukommen, lehne ab. Weiß zwar nicht wo ich bin, aber wohin es gehen soll. Ich wuensche den Vieren viel Spaß, verabschiede mich und schlender weiter Richtung Schlafsack. Linke Seite, zwei umgestoßene Tische, fünf zusammengeklappte Campingstühle, viel Muell, zertretendes Pavillion. Endlich zu Hause. Mit leisem Knistern oeffne ich den Reißverschluss zu meinem Zelt, lege mich in meinen kalten Schlafsack, verkrieche mich in meine eiserne kleine Hoele, schließe die Augen und weiß endlich wo ich bin.hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-53040791173031681722015-05-15T18:55:00.003+02:002015-05-15T18:55:49.863+02:00<br />
<div style="text-align: justify;">
Meine kaputten Sneakers ziehen kleine Kreise an der Bahnsteinkante. Gegenueber scheinen die Weiden unter dem Druck des Windes wegzuknicken. Der Himmel dahinter ist unscheinbar grau - und ich, ich hoere ihn fluestern. Ihn und die an mir zerrende Luft: "Lauf." </div>
<div style="text-align: justify;">
Also laufe ich.</div>
<div style="text-align: justify;">
Klettere die 1 Meter hohe Steinkante hinab, ueber die Gleise. Im Hintergrund erhasche ich die uebrig gebliebenden Worte der Fernsprechanlage: "Bitte aussteigen." Die Sonne kaempft einige letzte Male gegen die heranwachsenden Wolken und derer Dunkelheit an. </div>
<div style="text-align: justify;">
Und ich, ich laufe.</div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
Manchmal bezweifel ichmeine reine Existenz. Was ich ueberhaupt von mir erwarte, welcher Mensch ich werden moechte, was meine Grundprinzipien sind, warum bin ich hier und wo bin ich zu Hause. Zu Hause - wo ist das schon.Also beschließe ich, dass ich mein zu Hause bin. Auf dem sich vor mir befindlichen Asphalt bilden sich traenengroße schwarze Flecken, es beginnt zu regnen.</div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
Und ich, ich laufe.</div>
<br />
Fuer eine Weile bin ich das Schweigen selbst. Der Wind schreiend, die Luft erdrueckend, der Himmel weinend und ich -<br />
<br />
ich habe mich, wie schon seit Langen nicht mehr, verstanden gefuehlt.<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<br />
<div style="text-align: center;">
"I'M THE VIOLENCE </div>
<div style="text-align: center;">
IN THE POURING RAIN</div>
<div style="text-align: center;">
I'M A HURRICANE."</div>
<br />
<br />
<br />
<br />hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-52401288276282508652015-02-09T06:00:00.003+01:002015-02-09T06:19:25.672+01:00<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Nach 6 Stunden nehme ich meinen zu großen Rucksack ohne Inhalt und verlasse meinen Fensterplatz. Die Kaelte schlaegt mir ins Gesicht, sucht sich ihren Weg durch meinen Mantel und kriecht langsam unter das billige Top vom Sale- Haufen des letzten Ladens. Die Stadt scheint ruhig, erkenne den Bahnhof und das nahegelegende Café ohne Besucher. Schlaendernd betrachte ich die kleinen durch die Laternen angestrahlten weißen Flocken, welche den Granitboden unter mir mit einer liebevollen Leichtigkeit zudecken. Eine Stadt in Koks, als ob sie danach schreit, dass wahnsinniggeworden Menschen sich schniefend ueber den Boden welzen. An der naechsten Ampel warte ich eine tatsaechliche Ewigkeit. Es faehrt kein einziges Auto und trotzallem bleibe ich inmitten dieser Leere brav an meinem Platz vor der Bordsteinkante der doch so unbefahrenen gefaerhlichen Straße stehen. Ein wenig Ordnung, wenn ich bitten darf.</span><br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Es wird gruen.</span><br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Ich lasse die naechste Rotphase verstreichen. Ein Blick auf die Uhr. 05:38 Uhr. Atme nun tief durch und laufe deinen Nachhauseweg. Erkenne die Huegel, ueber denen noch vor einigen Wochen betrunkene Menschen mit Feuerwerkskoerpern entlangrannten und der Welt ihren Mut entgegegen lallten. Erblicke die sich von mir rechts befindlichen kniehohen Betonabgrenzungen der benachbarten Vorgaerten auf denen wir einige Minuten nach Neujahr saßen. Sehe nun deine Haustuer. Stehe dort fuer einige Minuten, denn bis genau hierhin habe ich gedacht. Ich wusste wohin ich fuhr. Wie ich durch die Stadt zu dir finde. Das alles wusste ich, einschließlich den Weg zu dieser Eingangstuer. Bis hierhin habe ich alles durchdacht, bis hierhin, habe ich mir diese ganze Aktion zugetraut. Bis hierhin und nicht weiter.</span><br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Nun stehe ich hier. Ein Blick auf die Uhr. 05:43. Ich weiß nicht was ich mir bei alle dem gedacht habe. Ich brauchte es. Dieses "beinahe". Dieses, beinahe zu bleiben.</span><br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Doch ich ging. Drehte mich um und ging. </span><br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Manchmal bedeutet vermissen einfach, dass du es absitzen musst. Ohne dich umzudrehen, ohne zurueckzukehren. Manchmal ist vermissen lediglich ein Gefuehl, welches nach geraumer Zeit vergehen muss. </span><br />
<br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Manchmal.</span></div>
hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-43254376183992118612015-01-22T03:08:00.000+01:002015-01-22T03:21:10.782+01:00<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
03:05 Uhr. Ich sitze allein in einer U-Bahn, habe keine Ahnung wo ich bin, noch wohin ich fahre. Mein Kopf faellt in meine Haende. Fange an zu wimmern. Ich moechte aussteigen. Ich moechte aussteigen. Und aus dem Schluchzen wird ein Fluestern. Ich moechte aussteigen. Mein Koerper steht auf und zieht die Notbremse -<br />
Zeitlupe: "Du faellst." Ich blicke von oben auf mich herab - sehe, wie meine Beine laecherlich unter dem Druck des abruppten Anhaltens wegknicken, wie mein Hinterkopf, ungeschuetz von meinen zu langsam reagierenden Haenden auf den harten Untergrund prallt. Adrenalindurchstroemt und mit Traenen in den Augen, liege ich hysterisch lachend auf dem fremden Boden in einem entfremdeten Koerper. Innerlich applaudiert mein gesamtes Bewusstsein. Laecherlich, was Menschen tun, um etwas zu fuehlen, phaenomenal, wie tief man gesunken ist, erschrenkend, als ich bemerkte, dass ich dort unten liege. Ich, nicht Jemand, sondern ich. Wie einsam bist du? </div>
hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-870172141849539772015-01-04T16:01:00.004+01:002015-01-04T16:13:44.810+01:00<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Seit Ende August habe ich kein zu Hause mehr. Seit Anfang September bin ich wieder ich selbst. Seit Mitte Oktober ist mir kalt. Seit Ende November spuere ich wieder etwas. Seit letztens im Dezember kann ich wieder herzlichst lachen. Seit jetzt bin ich im Hier.<br />
<br />
Ich weiß nicht weiter.<br />
<br />
<span class="">Denn frueher war ich immer ueberall zu Hause, denn frueher, glaubte ich immer ich selbst zu sein, denn frueher war mir nie kalt, denn frueher spuerte ich nichts, denn frueher war ich nie wirklich erfuellt. Doch frueher ist jetzt vorbei.</span><br />
<span class=""><br /></span>
<span class="">Ich weiß nicht weiter.</span><br />
<span class=""><br /></span>
<span class=""><span class="">Es war mein innerer Fruehling. Jahrelang. Doch seitdem ich oefter vor den Scheiben der Fernbusse sitze und nicht mehr vor der Gotze merke ich, dass es beschissen ist immer dasselbe zu fuehlen. Sich verzweifelt in eine Scheinwelt zu fluechten, in der ich nie gefallene Ahornblaetter sammelte oder nach Jemanden mit Schneebaellen warf.</span></span><br />
<span class=""><span class=""><br /></span></span>
<span class=""><span class="">Ein Frueher ohne Jahreszeiten war nie mein Jahresziel.</span></span></div>
hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-84918868266015286002014-12-05T23:31:00.000+01:002014-12-05T23:34:57.738+01:00<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #999999; font-family: Verdana, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #999999; font-family: Verdana, sans-serif;">"Ich
gehe."</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #999999; font-family: Verdana, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #999999; font-family: Verdana, sans-serif;">Dein
warmer Atem skizziert kleine zierliche Wolken in den frühen Morgen.
Ich nomiere diesen Morgen für den schrecklichschoensten aller
Morgenden.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #999999; font-family: Verdana, sans-serif;">Laechelnd
senke ich den Kopf in meinen grob gestrickten Winterschal. Seine
kleinen Fasern gleichen auf meiner durchfrorenen Haut
minimalistischen Glassplittern.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #999999; font-family: Verdana, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #999999; font-family: Verdana, sans-serif;">"Ich
gehe."</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #999999; font-family: Verdana, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #999999; font-family: Verdana, sans-serif;">Langsam
neigt sich dein Kopf nach links. Betrachtest meine zerissenen Lippen.
Du siehst meinen Mund so unverhofft erwartungsvoll an. Hoffnungslos-
denn, was erwartest du? Ich kann nichts sagen, denn diesmal sind mir
nicht nur die Haende sondern auch meine Worte gebunden. Lass los, im
Kopf bin ich schon seit Wochen weltenweit von dir entfernt. Du
schließft deine Augen. Jahrelanges erhalten eines Buehnenbildes, was
wir niemals brauchten. Meine Existenz war ein Drama und nun erreiche
ich die Peripetie, mit fallender Handlung, retardierendem Moment und
einer hervorragenden Katastrophe.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #999999; font-family: Verdana, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #999999; font-family: Verdana, sans-serif;">"Ich
gehe."</span></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
</div>
hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1494703457486279834.post-50854333141389145932014-11-05T17:12:00.001+01:002014-11-05T17:15:00.057+01:00<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Fliegende
Vögel, ledigliches Gleiten.</span><br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Gleiten
ueber das Nichts-</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">dem
tiefen Blau am Himmel.</span><br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Dem
tiefen Blau deiner Augen,</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">jedoch
kein Fliegen, kein Gleiten.</span><br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Huscht
hoechstens ein Blick,</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">springt,</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">zerspringt
im Spiegel gegenueber-</span><br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Dumpfer
Aufprall,</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">dein
Handruecken prellt in mein Gesicht.</span><br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Erschrickst,
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">verzueckt
erblickst,</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">du,</span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">das
gebrochene Genick.</span></div>
</div>
hannahhttp://www.blogger.com/profile/10516836341579552787noreply@blogger.com0