Montag, 11. Juli 2011

Ja, werde ich. Du ?





Das Rangen nach Luft kostet mich Kraft und Ueberwindung, um nicht einfach zu sagen: Egal, verrecke ich halt.
Wuergen war ja schon immer voll mein Ding, aber jetzt mit zugeschnuerrtem Hals vor dieser Einrichtung namens Waschbecken zu stehen und sich das Reiern zu verkneifen, ist wirklich eines der Erlebnisse, welche ich unter "unangenhem." einordnen wuerde. Ich kralle mich immer mehr an das Gestellt aus weißem Keramik und dieser Kontrast zwischen meiner rot angelaufen Hand, den weißen Naegeln und der Mischung aus rotgruener Kotze, laesst sich schon zeigen. Inspirierend, wenn man in diesem Moment erkennt, wie erbaermlich das Leben sein kann, wie ernidriegend. Die vielseitige Scheiße aus meinem Hals rinnt in Richtung Abfluss, ich drehe das Wasser auf, warte einige Sekunden. Kuehlendes Wasser schlaegt mir ins Gesicht, es laesst mich aufblicken und ich erkenne im Spiegel einen zugequollenen Haufen aus zu wenig Schlaf, zu wenig Essen, zu viel Medikamenten und einer abgefuckten Einstellung dem Leben gegenueber. 

Wir sind so scheiße und ewig.

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