Dienstag, 25. Juni 2013


Der bittere Geschmack von Kaffee ergibt sich mir. Ich stehe auf und entnehme dem Kuehlschrank die halbvolle Milch, gieße diese in meine halbleere Tasse. Die Sonne scheint, es ist Juni, nicht Sommer, aber  Juni, und es ist warm. Meine Beine ueberschlagend setzte ich mich auf die hoelzerne Verande und nehme einen Stift in die Hand.



In mich zusammengekauert liege ich auf dieser Couch. 

Blickrichtung Tapete, als mein Kopf gegen die Wand schellt. Wir lagen nackt im Bett und ich dir nicht am Herzen, als du meintest, dass mein Haar gut riecht. Ich sei wiederwertig, sagst mir, wie viel Hass du verspuerst, wenn du mich fuehlst. In meinem Genick sitzt der Frust, auf meinen Lippen zuckt der Hass, die Angst - mir ins Gesicht geschrieben. Mein Schaedel prallt dumpf auf den Boden. Ich spuere die Kaelte des Laminats, als du dich ueber mich beugst.  Regungslos sah ich dich mit nassen Wangen an. Die schweißnassen Straehnen klebten in meiner Visage, als du fluesterst: 

"Die Schoenheit liegt im Auge des Betrachters."

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