"Ich
gehe."
Dein
warmer Atem skizziert kleine zierliche Wolken in den frühen Morgen.
Ich nomiere diesen Morgen für den schrecklichschoensten aller
Morgenden.
Laechelnd
senke ich den Kopf in meinen grob gestrickten Winterschal. Seine
kleinen Fasern gleichen auf meiner durchfrorenen Haut
minimalistischen Glassplittern.
"Ich
gehe."
Langsam
neigt sich dein Kopf nach links. Betrachtest meine zerissenen Lippen.
Du siehst meinen Mund so unverhofft erwartungsvoll an. Hoffnungslos-
denn, was erwartest du? Ich kann nichts sagen, denn diesmal sind mir
nicht nur die Haende sondern auch meine Worte gebunden. Lass los, im
Kopf bin ich schon seit Wochen weltenweit von dir entfernt. Du
schließft deine Augen. Jahrelanges erhalten eines Buehnenbildes, was
wir niemals brauchten. Meine Existenz war ein Drama und nun erreiche
ich die Peripetie, mit fallender Handlung, retardierendem Moment und
einer hervorragenden Katastrophe.
"Ich
gehe."
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