Sonntag, 4. Januar 2015

Seit Ende August habe ich kein zu Hause mehr. Seit Anfang September bin ich wieder ich selbst. Seit Mitte Oktober ist mir kalt. Seit Ende November spuere ich wieder etwas. Seit letztens im Dezember kann ich wieder herzlichst lachen. Seit jetzt bin ich im Hier.

Ich weiß nicht weiter.

Denn frueher war ich immer ueberall zu Hause, denn frueher, glaubte ich immer ich selbst zu sein, denn frueher war mir nie kalt, denn frueher spuerte ich nichts, denn frueher war ich nie wirklich erfuellt. Doch frueher ist jetzt vorbei.

Ich weiß nicht weiter.

Es war mein innerer Fruehling. Jahrelang. Doch seitdem ich oefter vor den Scheiben der Fernbusse sitze und nicht mehr vor der Gotze merke ich, dass es beschissen ist immer dasselbe zu fuehlen. Sich verzweifelt in eine Scheinwelt zu fluechten, in der ich nie gefallene Ahornblaetter sammelte oder nach Jemanden mit Schneebaellen warf.

Ein Frueher ohne Jahreszeiten war nie mein Jahresziel.

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