Mittwoch, 29. September 2021

vielversprechendnichtssagend

Ich schulde mir so viel Vergebung.
Auszeitnehmen um sich selbst zu Verlernen,
Aussicht auf die Netzhaut brennend um sich zu Erinnern,
was wir sind, ohne die Dinge die uns glücklich machen.

Das Meer ist 4dimensional, vielleicht die Zeit selbst,
ich mittendrin- nieälterwerdend.
Mehr als 30 Grad, der Wind ist viel zu schnell,
Softeis insichgedreht, die Tüte fast aufgeraucht.
Kriegsbemalung mit Sonnencreme,
Muscheln sammeln, Löcher graben.
Ich bin so groß geworden.

Bereue ich es irgendwann nur Kunst gemacht und nie geliebt zu haben? 

Romantisiere den Mittag auf dem Rad, schneller als die M13,
zeitnah Kaffeehinterkippen und den Luxus n Zehner für das Frühstück hinzulegen.
Mein Zimmer zu ordentlich für ein Attelier, zu voll um nicht abgelenkt zu werden,
eigentlich will ich doch nur malen.

Wenn es die kleinen Dinge im Leben sind, die einen Freude bringen,
sind es dann die Großen, die Einen brechen? 
Dieser eine Sonntag im Juni wo ich glücklicher war als am Meer.
Ich hab vergessen wie glücklich ich sein kann, ich hab vergessen wie traurig ich sein kann,
ich weiß nicht wie sich wütend sein anfühlt, aber ich weiß, dass ich es wert bin, 

dass ich mir selbst alles wert bin,
unabhängig von allen Kleinigkeiten zusammen,
unabhängig vom Großenganzen.

Ich erkenne, wie ich geformt wurde und es wird ein Leben dauern, dass zu verlernen.
Ziehe ans Meer, nieaelterwerdend, 4Dimensional im Wasser, am Grund angekommen, 
Matt.

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