Sonntag, 14. Juli 2019

stilleben

ich weiß, dass du mich liest, mich hoerst, mich kennst,
du weißt, das ich weiß, dass sie und ich dir zuhoeren,
wie du mir flauseln in den kopf setzt,
sie weiß, dass du unrecht hast und ich weiß,
dass ich ihr, wenn sie es laut aussprechen wuerde,
ich ihr recht geben koennte,
wenn ich wollte,

aber es ist leichter dir recht zu geben,
weil du sagst ich bin schwach und allein,
weil ich meine kreativitaet verliere,
weil ich nicht mehr will und eig woanders sein mag,
ich das aber nicht kann und es sinnfrei waere,
mir etwas nicht vorhandenes zu wuenschen,
du wirst leiser und die anderen noch viel lauter,
bestaetigen sich einandern in ihrem sich einig ueber meine fehler sein.

ich atme und lege meine schweißkalte flache hand auf meinen vernarbten bauch und sage nichts zu allem,
ich denke, dass ich jetzt in meinen bauch atme,
und langsam wieder aus,

sie sagen, dass es klar war, der fakt, dass ich mich mit all den wahren luegen nicht beschaeftigen moechte und ich mich in meine eigene realitaet ruhig verpissen soll,

auch du verstummst und sie weint,
sie immernoch am fluchen und ich am zuhoeren und atmen,

es vergehen minuten und manchmal fange ich kurz an zu glauben weinen zu muessen,

aber ich atme,
breche mein schweigen, "Interessante Gedanken, die ich da habe".



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