Sonntag, 11. Dezember 2011



Weiche Fasernen umspielen meine Zehen. Ich sehe dich dort vor mir liegen, das Licht der Straßenlaterne schleicht sich durch die Oeffnungen meines Rolos und teilt dein Gesicht in zwei Haelften. Du laechelst mich an und das Adrenalin haelt meinem Atem zurueck. Ich setzte mich neben deinen entkleidetetn Koerper auf den Teppich und greife nach dem Feuerzeug. Kleine Funken entweichen und erhellen mein Zimmer. Dein Hemd haengt mir ueber die Schultern und mit nichts weiter an, blicke ich mich um. Ich schließe die Augen, deine Stimme zerbricht den Rausch und ein Hauch von Ahnunslosigkeit verursacht mir eine Gaensehaut. Du richtest dich auf und greifst nach dem Sierra. Fast spuerelose Salzkoerner fallen auf meinen feuchten Handruecken. Unsere Glaeser beruehren sich kaum, der Shot vermischt sich mit dem Salz, sucht sich seinen Weg, findet mein Blut und laesst mich dich noch mehr lieben. Ich reiche dir die hauchduennen Zitronenscheiben und dein naechster Kuss wird bittersueß. Wir erleben den Rausch und die Musik und die Liebe und den ganzen anderen bedeutungslosen Scheiß und sind damit unentbehrlich gluecklich. Du streichst meine Haarstraehnen aus meinem seelenruhigem Gesicht, beugst dich zu mir und ich schmecke deine alkoholgetraenkten Lippen.


Wir lassen uns fallen, mein Atmen hat nichts zu sagen, denn du sagst: Chérie du wolltest doch schon immer mal ans Meer fahren.


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