Der
Geschmack von Kontrollverlust? Zunaechst bitter, dann sauer, gegen
Ende elendig. Wir werfen unsere geleerten Tetrapacks in die
Kleingaerten und stolzieren stolpernd weiter ueber die winzigen
Kieselsteine unter uns. Glimmende Zigaretten erhellen unsere
Umgebung, sehe nicht wohin, noch mit wem ich laufen, doch das ist
egal, ich kenne euer Lachen.
"Kannst du mich tragen?"
"Willst du mich auf den Arm nehmen?"
"Kannst du mich tragen?"
"Willst du mich auf den Arm nehmen?"
Scheine
verlassene unsere Haende, 6 h haltbare blaue Buchstaben begrüßen
unsere Armgelenke. Der Sauerstoff brennt und mit jedem Hauch an
Leben, schmecken wir die atemlosen Menschen mehr.
Wuerde
man bedenken, dass wir innerlich zerfallen, wir jederzeit vor unserem
Dasein fluechten, wie kaputt wir eigentlich sind,
dann
wuerde man begreifen, dass wir in jeder dieser jenen Naechte um unser
Leben tanzen, stundenlang und ohne Bewusstsein.
Doch
wir denken nicht, wir gehen durch diese verrauchten Tueren, bezahlen
fremde Menschen fuer zeitnah beendete Zufluch, trinken, was uns in
identitaetlosen Glaeserm serviert wird, schlucken, was du in deinem
Tuetchen hattest, rauchen, was der Linke von uns bereits mit seinem
Speichel reviermarkiert hat.
Hier ist es laut. Wir sind einsam und es ist laut. Dunkel und laut. Nicht zu laut aber zu dunkel.
Zu
dunkel, um zu sehen wer wir sind. Doch nirgends wird es dunkel genug
sein, um sich zu verstecken.
Muss ich denn alles kontrollieren, selbst Kontrollverlust?
AntwortenLöschenNein, dreh durch.
AntwortenLöschenAber fasse dich danach wider. Bleib nicht unkrontrolliert, dann kontrollierst du den Kontrollverlust.