Donnerstag, 22. Januar 2015

03:05 Uhr. Ich sitze allein in einer U-Bahn, habe keine Ahnung wo ich bin, noch wohin ich fahre. Mein Kopf faellt in meine Haende. Fange an zu wimmern. Ich moechte aussteigen. Ich moechte aussteigen. Und aus dem Schluchzen wird ein Fluestern. Ich moechte aussteigen. Mein Koerper steht auf und zieht die Notbremse -
Zeitlupe: "Du faellst." Ich blicke von oben auf mich herab - sehe, wie meine Beine laecherlich unter dem Druck des abruppten Anhaltens wegknicken, wie mein Hinterkopf, ungeschuetz von meinen zu langsam reagierenden Haenden auf den harten Untergrund prallt. Adrenalindurchstroemt und mit Traenen in den Augen, liege ich hysterisch lachend auf dem fremden Boden in einem entfremdeten Koerper. Innerlich applaudiert mein gesamtes Bewusstsein. Laecherlich, was Menschen tun, um etwas zu fuehlen, phaenomenal, wie tief man gesunken ist, erschrenkend, als ich bemerkte, dass ich dort unten liege. Ich, nicht Jemand, sondern ich. Wie einsam bist du? 

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